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Begriffe

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20.
Jahrhundert

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Zeittafel zur Entwicklung des Ortes Gramzow/Uckermark
 

Vorbemerkungen

 

 

Gramzow wird von seiner ersten urkundlichen Erwähnung 1168 bis 1801 als Städtchen oder kleine Stadt bzw. Flecken bezeichnet. Erst 1860 erscheint Gramzow als Dorf. Gramzow war als Stadt unbefestigt, hatte keine Stadtmauern und keine Stadttore wie die anderen Städte der Uckermark.

 

Schreibweise und Deutung des Ortsnamens Gramzow

um 1168

Gramzowe

um 1225

Gramzohe

um 1236

Gramzoue

um 1354

Gramsow

um 1375

Grampzo, Gramsow, Gramtzou

um 1399

Ghramsow

um 1448

Chramtzow

um 1469

Grampczow

um 1540 – 1578

Gramptzow, Gramptzou

um 1732

Gramtzow, Gramtzof, Grambzow

Nach der Festschrift von 1968 zur 800-Jahrfeier des Ortes Gramzow soll der Name slawischen Ursprungs sein. Er soll sich herleiten von:

  • Grom = Donner oder
  • Gram = spielen

Riehl und Scheu deuteten in „Berlin und die Mark Brandenburg“ „grams-au“ als „Grenzauge“, wahrscheinlich durch seine Lage zur Landesgrenze von Brandenburg-Pommern.
.
Im Polnischen heißt „Grzaske“ (sprich Grzonski) morastig. Die Gegend um Gramzow soll eine morastige und wüste Einöde voller Teiche und Seen gewesen sein.
Diese o. g. Thesen entsprechen nicht mehr dem heutigen Kenntnisstand.

 

Nach Sophie Wauer: Die Ortsnamen der Uckermark, Brandenburgisches Namenbuch 9 (Weimar 1996) bedeutet Gramzow = Grab-šov ‚Ort eines Grab-š’ und stammt von der Grundform her aus dem altpolabischen (Polabisch bzw. Altpolabisch ist der Fachterminus für die Sprache der sog. Elbslaven, die auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer und Sachsen lebten und im Zuge der deutschen Ostsiedlung allmählich assimiliert wurden.)

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© Thomas Hans-Otto Bredendiek
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