Buchvorhaben
Walter Bredendiek-Carl Ordnung-Günter Wirth
Walter Bredendiek Carl Ordnung Günter Wirth
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Inhalt


Walter Bredendiek:

KIRCHENGESCHICHTE VON ,LINKS’ UND VON ,UNTEN’.
Studien zur Kirchengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
unter sozialhistorischer Perspektive.
Herausgegeben von
Hans-Joachim Beeskow und Hans-Otto Bredendiek

Mit einem Nachwort von Carl Ordnung
Leonhard-Thurneysser-Verlag Berlin & Basel 2011


Vorwort der Herausgeber

„Kirchengeschichte von ‚links’ und von ‚unten’“ ist der Titel dieses Gedenkbandes für Walter Bredendiek. Der Titel signalisiert seine kirchengeschichtliche Intention, die sich wie ein ,roter Faden’ durch sein wissenschaftliches Werk zieht. Er bemühte sich vor allem um jene, die als Außenseiter und „Irreguläre“ in der Kirchengeschichte galten und gelten, um der Kirche vor Augen zu führen, daß auch jene Außenseiter zu „der Wolke von Zeugen“ (Hebr 12,1) gehören. Sie haben die Stimme des Evangeliums oft deutlicher zum Ausdruck und zur Geltung gebracht, als vielfach die offizielle Kirche.    

Walter Bredendiek, meinem Vater und meinem Freund, ist dieser Gedenkband gewidmet. Wir gedenken seiner und möchten damit auch verhindern, daß er und sein wissenschaftliches Werk in Vergessenheit geraten.

Im Jahre 1975 formulierte Walter Bredendiek einmal:

„Alle ernsthafte Beschäftigung mit der Vergangenheit vermittelt Lehren für Gegenwart und Zukunft …
Geschichtliche Besinnung zielt immer auf Befreiung und Bindung – auf Befreiung von inhumanen, den schlimmen und verhängnisvollen Belastungen aus der Vergangenheit und auf Bindung an die vorwärtsweisenden Elemente des historischen Prozesses.“

Diese Sätze waren Maximen seiner wissenschaftlichen Arbeit. Sie hat in zahlreichen Publikationen ihren Niederschlag und weithin bis zum heutigen Tag Beachtung gefunden. 

Leider wurde Walter Bredendiek am 26. Juli 1984 all zu früh von Gott in seine Ewigkeit gerufen; wir haben lernen müssen, ohne ihn zu leben. Die Lücke, die er hinterließ, ist nicht schließbar, auch angesichts seines wissenschaftlichen Lebenswerkes, aus dem wir für diesen Band einiges Wesentliche ausgewählt haben.

Am 7. April 2011 wäre Walter Bredendiek 85 Jahre alt geworden; Anlaß genug, ihn in unserem Bewußtsein weiterhin zu bewahren und diesen Gedenkband herauszugeben.

Dieser Band möge auch viele zur Weiterarbeit anregen und zum Widerspruch gereichen. Wer z. B. den wissenschaftlichen Ergebnissen von Walter Bredendiek widerspricht, ist schon auf dem Weg der produktiven Weiterarbeit, was ganz im Sinne dieses Gedenkbandes ist.       

Im Gedenken an meinen Vater und an meinen Freund sowie Kollegen

              Hans-Otto Bredendiek und Dr. theol. Hans-Joachim Beeskow

 

Berlin, zum 7. April 2011